

Wie fast jedes Jahr verbrachte ich wieder im Januar einen erholsamen Urlaub in Beldibi (Gebiet Antalya) in der Türkei. Nach dem Begrüßungstreff durch die örtliche Reiseleitung Herrn Nihat Kaya im Hotel war ich am überlegen, ob ich doch noch eine Fahrt mit der Seilbahn zum Tahtali Dagi unternehme. Es sollte schönes Wetter werden und so buchte ich die Fahrt für den 9. Januar 2016. Die Route von Beldibi über Kemer zur Talstation (Tahtali Dagi) ist landschaftlich sehr reizvoll und in der Ferne sieht man den Gipfel. Ich habe ihn immer mit Schnee gesehen und war gespannt. Wie wird das Wetter oben auf der Berg sein? Ich stand mit 8 weiteren Deutschen Gästen aus unserer Gruppe in der Warteschlange an der Seilbahn. Alles war gut organisiert. Mir viel zu diesem Zeitpunkt ein Mann auf mit Rucksack und Bergausrüstung. Er stand etwas abseits und war bei dem Personal in der Talstation bekannt. Wir fuhren gemeinsam mit vielen anderen ausländischen Gästen zum Gipfel. Das Wetter war super. Sehr sonnig und einen grandiosen Blick bis Antalya. Blauer Himmel, kein Wölkchen in Sicht ... perfekt. Angekommen auf dem Gipfel. Viel Schnee, alles vereist und manche Aussichtspunkte waren gesperrt, weil es zu gefährlich war. Ich war etwas enttäuscht. Auch die Aussichtsplattform auf dem Dach der Station war gesperrt. Von dort aus hat man eine herrliche Sicht über das gesamte Gebiet. Na ja, es war nicht möglich. Was nun mit der freien Zeit auf dem Gipfel? Ich suchte mir gute Stellen, um aus anderen Blickwinkeln zu fotografieren. Dann sah ich wieder den Mann mit der Bergausrüstung. Er war umgezogen als Bergsteiger. Die ganze Ausrüstung mit Seil, Eispickel, Steigeisen ... . Ich war fasziniert. 2 Fotografen und ein Assistent trafen Vorbereitungen zum Fotografieren und der Bergsteiger sollte im Mittelpunkt stehen. Zückte meine Kamera und ganz spontan fotografierte ich einfach mit. Es ist eigentlich nicht meine Art. Ich frage immer, ob ich diese Personen fotografieren darf, aber es war nun zu spät. Es war wie ein Rausch. Ich denke, dass sich dabei keiner daran gestört hat. Es wurden immer mehr Fotos. Das Licht, die Landschaft ... alles war perfekt. Die Zeit verging, wie im Flug. Der Assistent sprach mich an, wegen meiner Canon Kamera. Wir unterhielten uns etwas in Deutsch und Englisch. Die Begeisterung war groß. Ich wollte gern wissen, wer der Bergsteiger ist. Er sagte mir einen Türkischen Vornamen und das der Bergsteiger auf dem Mount Everest war. Ich war sehr erfreut, dass ich die Aufnahmen machen durfte. Nach einer ganzen Weile musste ich Abschied nehmen vom Berg und es ging wieder mit der Seilbahn ins Tal. Meine Gedanken waren nur bei dem Bergsteiger. Ich freute mich schon auf die Auswertung und Bearbeitung der Fotos am Computer im Hotel. Ich recherchierte im Internet nach dem Namen und den Informationen, welche ich bekommen hatte. Ich wusste aber nicht, wie der Türkische Vornamen geschrieben wird. Meine Suche im Internet blieb erfolglos, aber ich bin ergeizig und gebe nicht gleich auf. Die Tage in der Türkei vergingen viel zu schnell. Der Urlaub war zu Ende und der Flieger startete von Antalya nach Dresden. Ein paar Tage nach der Ankunft zu Hause, da kam ich auf eine andere Idee. Ich nahm Kontakt auf zum Olympos Teleferik. Leider dürfen keine Namen genannt werden, wegen dem Datenschutz und so war mein letzter Hoffnungsschimmer weg. Immer schaute ich bei Facebook auf die Seite vom Tahtali Dagi. Dann sah ich den Bergsteiger auf einem Foto mit Buchvorstellung. Glückstreffer! Wieder nahm ich Kontakt auf und fragte nach dem Buchtitel. Schnell bekam ich eine Antwort zurück. Den Buchtitel (Dağ başında enkaz altında) unter Google eingegeben. Ich war glücklich. Nun wusste ich wer der Bergsteiger ist ... Yilmaz Sevgül. Weitere Informationen fand ich im Internet und bei Facebook. Da ich gern Wandertouren im Gebiet von Antalya (Göynük) unternehme, fand ich noch ein anderes Buch von ihm (Antalya Geleneksel Kaya Tirmanis Rehberi - Antalya Traditional Rock Climbing Guide). Nach ein paar Wochen bekam ich über die Freytag & Berndt Reisebuchhandlung per Post den Bergführer mit vielen Informationen und Fotos. Er wird jetzt mein ständiger Begleiter sein für die nächsten Wandertouren ... .
Vielen Dank an Yilmaz Sevgül, dass ich die tollen Fotos machen durfte.
Olimpus Beydaglan Milli Parki/ Olympos Nationalpark (Türkei)
Hohe Berge, unwegsame Schluchten, dichte Wälder und der Duft von wildem Thymian und Lorbeer.
Der Olympos Nationalpark ist eine weitgehende unberührte Berglandschaft, ideal zum Wandern, Picknicken oder Mountainbike-Touren.
Er erstreckt sich zwischen Finike und Antalya über eine Fläche von 700 ha, seinen Mittelpunkt bildet das Bergmassiv des Tahtali Dagi (2365m).
Göynük Canyon
Von Göynük-Dorf im Inland führt eine Schotterpiste durch eine wilde Schlucht zum Göynük Selalesi, einem Wasserfall mit Naturpool (15 km, ca. 3 Std.). Der Wanderweg führt teilweise durch den Canyon, stellenweise auch durchs Wasser, bietet aber keine großen Schwierigkeiten. 300 m hohe Felswände und riesige Felsblöcke machen den Reiz dieses einzigartigen Naturareals aus.
(aus DUMONT Reise-Taschenbuch)

Wegeverzeichnis Karatash ( Stand März 2001 )
Türkei
Kletterführer Karatasch (Manuskript - Autor: Helmut Paul)

www.bardoux.de

Weg | UIAA | Länge | Haken | Erstbegeher | Seite |
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Bayrak |
1 Ostwand * | IV+ | 35m | 6 | H.Paul | S. 7 |
2 Kieselchen * | VII+ | 30m | 6 | M.Jäger | |
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Kücük Karakule |
1 Tahtali-Dagh-Seite * | IV | 85m/2SL | 6 | M.Vogel | S. 8 |
2 Abendgebet * | V+ | 110m/4SL | 13 | U.Mildner | |
| (bis 5. Haken wie Wand im Schatten) | |
3 Wand im Schatten | IV | 90m/3SL | 12 | H.Paul | |
4 Kemer-Kante | IV- | 80m/3SL | 12 | H.Paul | |
| (ab 9. Haken wie Wand im Schatten ) | |
5 Mittelmeer-Seite * | VI- | 105m/3SL | 14 | H.Paul | S. 9 |
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Büyük Karakule |
1 Nordriss | V | 115m/4SL | 6 | H.Paul | S. 10 |
2 Seeseite * | VI | 150m/6SL | 16 | M.Vogel | S. 10 |
| (oben wie Nordriss) | |
3 Damoklesschwert * | VI- | 135m/5SL | 8 | M.Vogel | |
| (oben wie Nordriss) | |
4 Ruf des Muezzin | V- | 90m/4SL | 9 | H.Paul | |
| (bis 5. Haken wie Kemer-Kante am Kücük Karakule) | |
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Kücük Karatash |
1 Kamin | II | 30m | | M.Vogel | S. 12 |
2 Über den Ölbaum * | VI | 75m/4SL | 7 | H.Richter | |
3 Türkischer Drahtverhau | IV | 60m/2SL | 7 | H.Paul | |
4 Wilder Lorbeer * | V | 70m/3SL | 5 | H.Paul | |
5 Schartenkante | V+ | 45m/3SL | 4 | H.Paul | S. 12 |
6 Schartenspalte | III | 30m/2SL | | M.Jäger | |
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Büyük Karatash |
1 Südkamin | IV- | 140m/4SL | 2 | M.Vogel | S. 14 |
2 Schwarze Rampe * | III+ | 110m/4SL | 7 | M.Vogel | S. 15 |
| (abschliessend Übergang vom Vor- zum Hauptgipfel) | |
2a Direkter Einstieg | III+ | 115m/4SL | 7 | M.Jäger | |
2b Ausstiegsvar. im Süden | III+ | 110m/4SL | 7 | F. Menzel | S. 15 |
3 Kinderschlaf * | VI | 40m | 6 | M.Jäger | |
| (bis auf Terrasse) | |
4 Jubiläumsweg | V | 110m/4SL | 8 | H.Paul | |
| (oben wie Schwarze Rampe) | |
5 Grosse Nordwand | V+ | 115m/5SL | 13 | M.Vogel | |
6 Kinderweg | II | 200m/5SL | | von alters her | |
7 Halbtagswanderung | IV+ | 120m/3SL | 5 | U.Mildner | |
| (bis auf Terrasse) | |
8 Lochstreifen * | VI | 160m/6SL | 17 | M.Vogel / H.Paul | |
| (ab 14. Haken wie Südostpfeiler) | |
9 Südostpfeiler * | V | 155m/6SL | 17 | H.Paul | S. 16 |
10 Himmelstor * | VI | 150m/6SL | 19 | M.Vogel | |
| (teils gemeinsam mit Südostpfeiler) | |
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Korsan |
1 Schartenwand | VI | 15m | 3 | H.Paul | |
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Para Torba |
1 Weg für Franz | II | 35m/2SL | 1 | von alters her | |
2 Talseite | VI- | 55m/2SL | 3 | M.Jäger | |
| (oben wie Weg für Franz) | |
3 Eidechse | VI+ | 15m | 2 | U.Mildner | |
4 Kurzer Weg | IV | 15m | 3 | H.Paul | |
5 Abendweg | III+ | 15m | 1 | M.Jäger | |
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Auch an zwei Blöcken zwischen den Karakule - Felsen und dem Büyük Karatash |
wurden einige Wege begangen und mit Haken versehen. |
Abenteuer Wandern: Der Lykische Weg (Türkei)
Der Lykische Weg ist ein Traum für wanderfreudige Individualisten, die mehr wollen als nur All-Inclusive.
Er führt über steile Pfade mit Ausblicken auf die tief unten liegende zerklüftete Küste und ihren vorgelagerten Halbinseln und breiten Buchten.


Tahtali Dagi (2365m) Im Canyon

Lykischer Weg
Kappadokien: Tuffstein und Höhlenkirchen (Türkei)
Am Anfang der Geschichte Kappadokiens standen die Vulkanausbrüche des Erciyes Dagi mit 3916m der drittgrößte Berg der Türkei und der Hasan Dagi (3253m). Die Gegend wurde mit einer Mischung aus Asche, Lava, Tuff und Schlamm überzogen. In Jahrmillionen haben Wind, Regen, Hitze und Kälte aus dem porösen Material unzählige Kegel, Schluchten und skurilgeformte Felsen geschnitten.
ADAC e.V. München 2008, Alle Angaben ohne Gewähr

Die Sage von den Höhlen am Frinzberg (Sächsische Schweiz)
In alter Zeit, als die Burgherren der Gegend häufig miteinander in blutigen Fehden lagen, ist auch einmal der Prinz vom Ritter des Goßdorfer Raubschlosses verfolgt worden. Nur von einem Knappen begleitet, floh er durch das Sebnitztal talabwärts, bis zum Fuße des Frinzberges. Nur eine List schien noch zu helfen. Um die Häscher zu täuschen, verließ er das Tal, stieg an den Hängen des Berges eilig hinauf und versteckte sich in der düsteren Höhle am Nordhang. Natürlich suchten seine Feinde nach einiger Zeit auch am Frinzberg. Als sie an den Eingang des Höhlenversteckes kamen, fanden sie dieses auf ganzer Breite von einem feinen Spinnennetz zugewoben. Der Führer der Häscher meinte: "Hier drinnen kann er nicht sein, sonst wäre das Netz zerrissen. Eilt weiter zur anderen Höhle." Als sie auch hier nichts fanden, verließen sie die Gegend. So ward das Leben des Prinzen gerettet.
(Aus : Alfred Meiche "Sagenbuch der Sächsischen Schweiz", 1907)

Obere und Untere Frinzberghöhle
